Kreishandwerkerschaft unterstützt Handwerksbetriebe bei Bewältigung der Corona-Krise

„Die Telefone stehen in unserem Innungsservice und der Rechtsabteilung nicht still“, beschreibt Hauptgeschäftsführer Frank Tischner von der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf die augenblickliche Situation aufgrund der Corona-Pandemie beim Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband für das Handwerk in den Kreisen Steinfurt und Warendorf.

Informationen und Beratung auf verschiedenen Kanälen

„Die Telefone stehen in unserem Innungsservice und der Rechtsabteilung nicht still“, beschreibt Hauptgeschäftsführer Frank Tischner von der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf die augenblickliche Situation aufgrund der Corona-Pandemie beim Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband für das Handwerk in den Kreisen Steinfurt und Warendorf. Die Sorgen und die Unsicherheit sind bei den rund 2.300 Mitgliedsbetrieben der Innungen groß. „Die meisten Fragen zielen auf das Arbeitsrecht, aber auch zu möglichen Entschädigungen oder anderen finanziellen Hilfen für die Unternehmen“, beschreibt Tischner die Themenfelder, zu denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft angesprochen werden. Es geht vielen Betrieben um die Existenz und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Massive Rückgänge bei den Umsätzen und daraus resultierende Liquiditätsengpässe sind eine akute Gefahr für die kleinen und mittleren Unternehmen im personalintensiv arbeitenden Handwerk.

„Den Handwerksbetrieben brechen die Einnahmen weg, die meisten Kosten, vor allem im Personalbereich, laufen aber weiter“, bringt es der KH-Hauptgeschäftsführer auf den Punkt. Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf begrüßt deshalb die neu beschlossenen Sonderre-gelungen beim Kurzarbeitergeld (Kug), wonach Betriebe darauf nun schon Anspruch haben, wenn 10 % der Beschäftigten einen Arbeitsent-geltausfall von mindestens 10 % Prozent haben, und empfiehlt, sich zeitnah mit dem Arbeitgeberservice der örtlichen Arbeitsagentur in Verbindung zu setzen. Zur Vermeidung von Liquiditätsengpässen sollten, so Frank Tischner, die Betriebe Kontakt zu ihrer Hausbank aufnehmen, denn es gibt beispielsweise über die NRW.BANK oder die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) verschiedene Fördermöglichkeiten.

Betroffen von den Auswirkungen der Corona-Krise sind nach Feststellung der Kreishandwerkerschaft im Grunde alle Handwerksunternehmen – nicht nur diejenigen mit einem Ladengeschäft. Auch Gewerke wie das Maler- und Lackierer-Handwerk, die theoretisch noch keiner Beschränkung unterliegen, klagen über viele Auftragsstornierungen, weil sowohl Privatleute wie auch gewerbliche Kunden derzeit nur ungern fremde Personen in ihren Bereich lassen.

Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf selbst ist ebenfalls von den behördlichen Beschränkungen betroffen. Seit letztem Montag ruht der komplette Lehrgangsbetrieb an beiden Standorten – zunächst freiwillig, zwischenzeitlich aber auch auf Verordnung des Landes NRW in Anlehnung an die Regelungen für die Schulen. Der Innungsservice und die Juristen der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf stehen aber weiterhin den Innungsbetrieben uneingeschränkt zur Verfügung, allerdings vorrangig per Telefon oder E-Mail: Informationen für Handwerks-betriebe zum Thema Corona mit weiterführenden Links findet man zudem – ständig aktualisiert - auf der Homepage der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf unter www.kh-st-waf.de/aktuelles/corona-virus. Als besonderen Service bietet die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf den Mitgliedsunternehmen zudem an den Wochenenden 21. / 22.03.2020 sowie 28. / 29.03.2020 eine Telefon-Notfallnummer an. Näheres steht im Ticker auf der KH-Homepage.

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